HAKA

Der Tanz der Māori Neuseelands

Haka ist Māori und heißt übersetzt Tanz. Die Māori sind die indigenen Einwohner Neuseelands und tanzen den Haka (dt. Schreibweise: Hakka) zu vielen Gelegenheiten.  Diese uralte Kunst, durch Einsatz von Bewegung und Stimme seine Emotionen auszudrücken, sich mit seiner Familie, Kultur und seinen Ahnen zu verbinden gibt den Māoris den Zugang sich in ihrer Urkraft zu erleben. Früher diente der Haka auch dazu, sich auf einen Kampf vorzubereiten, sich Mut zu machen, Furcht zu erregen und den Gegner einzuschüchtern. Haka erzählt die Geschichte und Mythologie der Maoris und trägt das Jahrtausende alte Wissen in die Gegenwart. Haka hilft auch heute noch dabei, die Kraft von Männern und Frauen für eine gemeinsame Aufgabe vorzubereiten, zu bündeln und zu synchronisieren. Haka ist auch ein Statement um die Meinung eines Einzelnen oder einer Gruppe zum Ausdruck zu bringen. Dabei geht es nicht um ausgefeilte oder lange Übungen. Es sind eingängige Bewegungsabläufe, die innerhalb kürzester Zeit Wirkung zeigen.

Wer Haka einmal erlebt hat, weiß, wie schnell Haka ganz tiefe archaische Kräfte in Mann und Frau zugänglich macht. Man fühlt sich erstaunlich frisch, klar, fokussiert, geerdet und jeder Hader und jedes Wischiwaschi hat sich aufgelöst. Man muss aber kein Māori sein, um Haka zu tanzen. Ein spezieller Haka z.B. bereitet Frauen und Männer darauf vor, ein schweres Boot an Land zu ziehen. Ich kann diesen Haka genauso gut nutzen, um mich innerlich darauf auszurichten, Dinge in mein Leben zu „ziehen“, von denen ich möchte, dass sie passieren. Die Wirkung ist überraschend!

Wer vor schwierigen Entscheidungen steht oder eine überwältigende Aufgabe vor sich hat, wer den Teamgeist unter Menschen stärken will, oder wer sich innerlich mit sich selbst und anderen verbinden will, für den ist Haka das Richtige. Und alle, die sich auf dem nicht immer ganz einfachen Weg befinden, ihre Rolle im Leben zu finden oder zu erfinden, kann Haka wunderbar unterstützen! Haka bietet die Möglichkeit, sich mit seiner Krieger-Energie zu verbinden und richtig wild zu sein, ohne jemandem zu schaden.

 

Stefan Sauter als Workshopleiter und Haka Leader

Ich wurde von Klaus Wintersteller über fünf Jahre hinweg ausgebildet und bin seit über 15 Jahren dabei immer mehr zu lernen und tiefer einzutauchen. Klaus wurde in Aotearoa (Neuseeland) von dem Kaumatua (ranghoher älterer Mann) Moe Tatua Turoa (Bruder von Wai Turoa-Morgan) unterrichtet. Er hat ihm die Erlaubnis erteilt, die Kunst des Haka mit nach Europa zu bringen, auf seine Art weiter zu entwickeln und hier weiterzugeben. Aktuell unterstütze ich Klaus dabei die Botschaft der Māoris weiter zu verbreiten und bekomme nun selbst die Unterstützung von Jenna-Rose (Enkeltochter von Wai Turoa-Morgan). Ich bin professioneller Tänzer und I-TP-Tanzpädagoge, Choreograph, Autor und Coach in verschiedenen tänzerischen und sportlichen Bereichen. Ich bringe über 30 Jahre Erfahrung auf internationaler Ebene mit. Ich kann von mir selbst sagen, dass  meine ehrliche und offene Art gekoppelt an Klarheit und Humor meinen Unterricht  spannend und mitreißend machen.

 

Wie geht das?

  • Du hörst die Geschichte und Mythologie der Māoris.
  • Du verstehst wie wertvoll und wichtig der Erhalt ihrer Kultur ist.
  • Du lernst deinen Atem zu Aktivieren.
  • Du lernst deine Stimme kennen und diese gesund mit Inbrunst wirklich zu benutzen.
  • Du lernst die Worte und Bedeutung Maori Hakas.
  • Du hörst die Geschichte und kulturelle Bedeutung, die hinter dem jeweiligen Haka steckt.
  • Du lernst die Bewegungsabläufe und den Rhythmus des jeweiligen Tanzes.
  • Du lernst den Spirit, der hinter den Worten und Bewegungen steckt.
  • Du verbindest dich mit dir selbst und der Gruppe.
  • Du rufst deine Ahnen und verbindest dich mit ihnen.
  • Durch verschiedene Methoden und Impulse geht es immer weiter aus der Komfortzone in die konstruktive Emotionalität u Wildheit.
  • Am Ende des Workshops steht das Ritual mit dem fertig geübten Abschluss-Haka.

 

Was passiert da mit einem?

  • Zuerst wirst du dich vielleicht dadurch sehr gefordert fühlen, dich zu zeigen und dich wirklich ehrlich und unbewertet willkommen zu fühlen.
  • Dann bist du vermutlich davon eingeschüchtert einmal wirklich laut und aus voller Brust loszubrüllen.
  • Als nächstes kann, dass du dich von den fremden Worten eingeschüchtert fühlst.

Dann aber, wirst du Sicherheit gewinnen, da du deine Atmung und Stimme fühlen kannst und näher zu dir selbst kommst. Dann traust du dich, mit allen anderen in der Gemeinschaft laut und wirklich emotional zu werden und fühlst die Euphorie des Loslassens. Mit der Zeit, der Übung und den verschiedenen Methoden und Erzählungen auf dem Weg, wird es leichter.

Du fühlst die Energie:

  • Du fühlst dich freier!
  • Du fühlst dich stärker!
  • Du fühlst dich unheimlich verbunden und geerdet!
  • Du spürst die freigesetzte Kraft und eine kraftvolle Ruhe in dir!

 

Haka und Kinder

Bei den Māori dürfen Kinder tun und lassen was sie wollen. Sie sind gerne da und dürfen gerne teilnehmen. Sie können aber auch einfach nur dabei sein und beobachten was die "großen" da so machen. Auf der Burg Wolkenberg ist es beispielsweise wie auf einem Abenteuerspielplatz. Wenn einige Teilnehmer ihre Kinder mitbringen ist das willkommen. Diese Spielen miteinander und verbringen die Zeit in, auf und um die Burgruine herum.

Wenn die Erwachsenen oder Eltern dann voll in ihre Kraft gehen und gemeinsam Tanzen und Brüllen, haben die Kinder die Gelegenheit eine völlig neue Welt von außen zu betrachten. Sie bekommen mit, dass Emotionalität und Wildheit kreativ eingesetzt ein tolles und kraftspendendes Ritual darstellen. Ganz anders! Ganz neu! Ganz besonders!

Wir sind dabei immer Einklang mit der Natur und Umwelt. Babys schlafen entspannt in Ihren Kinderwägen und Hunde bleiben gechillt liegen währen 20 Leute aus voller Brust Brüllen. Einmal hat uns ein Reh besucht, während wir wild und lautstark das Abschlussritual tanzten. Das Wild sein in seiner reinen Urkraft ist äußerst natürlich und inspirierend und hat nichts von der trennenden und zerstörerischen Wut, die sich gegen andere richtet.

Haka und seine Regeln

Haka ist die historisch belegbare Überlieferung der Māori-Kultur. Mit all ihren Geschichten, Traditionen und Familienbanden. Wir halten uns an die Tradition der mündlichen Überlieferung mit allen dazugehörigen Geschichten, spirituellen Werten und kulturellen Riten aus Respekt vor der Kultur der Māori. Videos werden nur bei Performances zur privaten Erinnerung oder für Berichterstattungen gemacht. Didaktisch aufgebautes Lern-Videomaterial werden wir niemals erstellen oder verbreiten.